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Sonntag, 20. April 2008

Weinkunde alias Ampelographie

Was beinhaltet die Weinkunde? In der Weinkunde oder Ampelographie werden die charakteristischen Merkmale einer Weinrebe folgendermaßen angegeben:
Name, Synonyme, Heimat, Verbreitung, allgemeine Eigenschaften des Rebstocks und der Beere. Die Merkmale zweier Sorten unterscheiden sich oft nur um Nuancen.
Die Wissenschaft der Ampelographie begann sich ernsthaft im 19. Jahrhundert zu entwickeln, als Rebenkrankheiten und -schädlinge wie die Reblaus und andere möglichst wirkungsvoll bekämpft werden mussten. Es ergab sich die Notwendigkeit, die Sorten genauer zu untersuchen und zu beschreiben, um der Vernichtung von Rebstöcken vorzubeugen.
Der erste wissenschaftliche Einsatz wurde 1952 von Pierre Galet eingeführt. Er schuf ein System zur Klassifizierung von Weinen anhand objektiver Merkmale und beschrieb damit 9600 verschiedene Weinsorten.
Genauere Verfahren der Gegenwart nutzen DNA-Vergleiche, um Rebsorten zu identifizieren und deren Verbreitungshistorie zu bestimmen.

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